Der Frühsommer ist tendenziell der Startschuss für jeden passionierten Motorradfahrer. Deutschlandweit gab es laut Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) Ende 2022 insgesamt rund 4,8 Millionen zugelassene Motorräder. Tendenz steigend. Diese Zahl umfasst sowohl Motorräder als auch Leichtkrafträder. Motorräder erfreuen sich trotz aufkommender Elektromobilität auch weiterhin an zunehmender Beliebtheit.

Das sind die beliebtesten Motorräder 2023

BMW-Motorrad: bekannt für ihre hochwertigen und vielseitigen Motorräder bekannt ist. Besonders die Adventure- und Touring-Modelle erfreuen sich großer Beliebtheit.

Honda: bietet eine breite Palette von Motorrädern anbietet, darunter Sportbikes, Touring-Modelle, Naked Bikes und Offroad-Motorräder.

Yamaha: konkurriert ebenfalls mit Sportbikes, Cruisern, Naked Bikes und Offroad-Motorrädern um die Gunst der Kunden. Besonders die Modelle der MT-Serie erfreuen sich großer Beliebtheit.

Kawasaki: reiht sich in die Kategorie der japanischen Sportbikes ein. Besonders die Modellreihe Ninja gilt als Branchenbenchmark.

KTM: der österreichische Motorradhersteller, der sich auf Offroad-Motorräder spezialisiert hat, genießt unter Motorradfahrern einen besonderen Status. Die Marke ist für ihre leistungsstarken Enduros, Motocross-Bikes und Adventure-Modelle bekannt.

Harley-Davidson: die Kultmarke bei eingefleischten Bikern. Der einzigartige Sound und das mit dem Kauf einer Harley zusammenhängende Lebensgefühl haben ein Alleinstellungsmerkmal. Die amerikanische Marke genießt darüber hinaus hohe populärkulturelle Bekanntschaft.

Aprilia: spätestens seit Valentio Rossi in den späten 1990er Jahren mehre WM Titel in der Moto GP gewonnen hat, ist der italienische Motorradfabrikant für seine potenten Sportmotorräder bekannt geworden. Als Aushängeschild gelten hierbei die RS Modelle, wie beispielsweise die Aprilia RS 125, die Aprilia RS 250 und die Aprilia RS 500.

Schließlich gesellen sich Marken wie Triumph, Moto Guzzi und – ebenfalls aus Italien stammend – Ducati in den Tenor der Motorradmarken mit dem größten Beliebtheitsgrad hinzu.

Wie bereits erwähnt, bilden die aktuellen Umweltauflagen im Zuge der Energiewende den äußeren Rahmen für die Herstellervorgaben von Motorrädern. Zweitaktmotoren, so wie diese noch in den 1990er Jahren weit verbreitet waren, finden sich nicht mehr in der Produktlinie. Politischer Hintergrund ist die im Jahr 2016 eingeführte EURO 4 Norm für Motorräder, die einen Einbaustopp für Zweitaktmotoren nach sich zog. De facto war jedoch schon die im Jahr 2006 angedachte Einführung der EURO 3 Norm für Motorräder das erste Hindernis für die Hersteller, um die Produktion und den breiten Einsatz von Zweitaktmotoren perspektivisch zu verfolgen. Mittlerweile begrenzt sich der Einsatz von Zweitaktmotoren hauptsächlich auf den Einsatz in Kettensägen, Modellbauautos (größtenteils in einem Maßstab 1:5) sowie einigen, lediglich für den Rennbetrieb zugelassenen Sportexoten.

Die Rückkehr des Zweitakters?

Hoffnung für ein Comeback des Zweitakters gibt es dennoch: der italienische Motorenhersteller Motori Minarelli entwickelt einen Zweitaktmotor, der die aktuelle EURO 5 Norm für Motorräder erfüllt. Basierend auf der Enduro Maschine Yamaha 250 ist es durch den Einsatz einer speziellen Auspuffsteuerung gelungen, die strengen Abgasnormen zu erfüllen. Und das obwohl die Italiener garantieren, dass die für die Zweitakter charakteristische Leistungsentfaltung mit dem Peak im oberen Drehzahlbereich, weiterhin erhalten geblieben ist.

Wenngleich die Zweitakter wartungsärmer sind als moderne Viertaktmaschinen, empfiehlt es sich vor jedem Saisonstart ein gründlicher Check des Bikes. Motorrad Ersatzteile reißen zwar kein Riesenloch ins Portmonee, allerdings gilt in Zeiten wirtschaftlicher Anspannung auch hier das Motto: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Je nach Zustand sollte die Bremsanlage gereinigt werden, ein regelmäßiger Wechsel der Schmierstoffe bietet hinreichenden Schutz vor Kolbenfressern. Die Intervalle variieren, je nachdem, ob das Bike auf im öffentlichen Straßenverkehr oder auf der Rennstrecke gefahren wird. Zu guter Letzt stellen die Reifen ein wesentliches Sicherheitsmerkmal dar. Hier sollte nicht am falschen Ende gespart werden.

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