Das Auto – ein perfekter Ort, um sich zu unterhalten?

Wieso reden wir eigentlich während des Autofahrens?
Wieso fällt es Menschen generell schwer, in einer Situation wie beim Autofahren einfach mal still zu sein. Kennt Ihr dieses psychologische Phänomen? Spätestens nach 5 Minuten fängt irgendeine Person an ein Thema anzustoßen.

Die Psychologie / Psychologik des Autofahrens.

Was passiert dann?

1. Es bilden sich Assoziationsketten: interessanterweise kann man damit ein Gespräch lenken und thematische Kreise schließen sich, andere öffnen sich usw. Es entsteht eine feedback-Schleife. 2. Aber wieso reden wir denn überhaupt? „Man kann nicht nicht denken“ – das ist der Grundsatz. Denken ist immer objektorientiert. Wenn wir denken, dann denken wir an etwas bestimmtes, an ein Objekt. Wir repräsentieren mental in Worten, so wie wir es während unserer Sozialisation gelernt haben. Ein Auto hat 4 Räder und ein Motorrad

2. Und ein Apfel ist rund. Diese Konzepte haben wir verinnerlicht.

3. Wenn wir uns nun in Gesellschaft befinden, entsteht das Gefühl reden zu „müssen“, um dieses unangenehm-peinlich erlebte Gefühl der Stille zu umgehen. Paradoxerweise tun wir dies aber oftmals, wenn wir im Auto alleine unterwegs sind – nur eben nicht, wenn ein oder mehrere Beifahrer mit im Auto sitzen. Hier kommt das sogenannte „Self-Monitoring“ ins Spiel: wir haben den Eindruck, ein Gespräch aufzubauen, weil es sonst unangenehm oder seltsam wirken könnte? An der Stelle wird jedoch die Kluft zwischen Erfahrung und Erwartung deutlich. Macht doch mal ein Experiment und versucht es.

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